Ich sitze hier in einem netten Restaurant eigentlich ein Bambushüttli im ersten Stock und schaue auf den Ganges hinaus. Hier kurz nach den Bergen scheint der Ganges noch sauber, bereits in Haridwar sah ich viel mehr Müll. Die Stimmung hier ist sehr friedlich und da der Verkehr auf der anderen Seite des Flusses ist auch ruhig, sogar die wenigen Motorräder hupen nur im Notfall. Einige als Mönche verkleidete Bettler versuchen ihr Glück aber sonst sind die Menschen auch mehr an Weisse gewöhnt, damit fällt das angestarrt werden auch weg.
Was im Moment auch etwas sehr „härzig“ ist sind all die wahnsinnig spirituellen Menschen hier, einige haben fast einen schwebenden Gang drauf und fast alle laufen mit einem entrückten Blick herum.
Aber es ist okay, sogar ich schaue mich um ob ich nicht einen Chi-Gong, Lach-Yoga oder Summen am Morgen- Kurs ausgeschrieben sehe bei dem ich mitmachen könnte.
Ich begreife dass es den Beatles hier gut gefallen hatte, obwohl es auch bei ihnen einen Morgen danach – Gefühl gegeben haben muss.
Gestern war ich noch kurz an der Schlusszeremonie der internationalen Yogawoche (mit einigen wichtigsten Yoga-Gurus der Welt unter anderem auch ein 102 jähriger Mann, es scheint Yoga ist wirklich sehr gesund für Körper und Seele. Die Live-Musiker spielten im Sonnenuntergang dieselben Lieder wie hier überall zu hören sind, sehr beruhigende Stücke.
Heute werde ich noch etwas dem Ganges entlang wandern und später endlich wieder einmal eine aryurvedische Massage haben. Freue mich sehr auf beides und habe unterdessen auch schon beides genossen. Morgen fängt hier das Festwochenende an, mal schauen ob ch noch hierbleibe.