Wenn ich alle einzelnen Eindruecke dieser Tage niederschreiben wuerde wäre ich immer noch dran. Eins ist klar die Schwestern haben hier ziemlich ein dichtgepacktes Programm. Da ich am Donnerstag nicht ganz fit war blieb ich der Messe mit Fusswaschung durch den Bischof fern. Aber im Anschluss daran gab es hier im Convent noch dementsprechendes Programm.
Karfreitag besuchten wir gegen 16.00 Uhr die Passionsmesse, wobei der Kreuzweg um die Kathedrale herum führte. Ich war dankbar um jedes bisschen Wind und auch während der Feier innen liefen alle Ventilatoren auf Hochbetrieb. Da die Messe erneut auf Hindi war hatte ich zwischendurch auch mal Zeit an meinen Chor und deren heutigen Auftritt zu denken.
Von Freitag auf Samstag habe ich dann ziemlich an „vermissen“ gelitten, meine Familie, mein „Finkli“, die Freunde, den Chor, das singen, das etwas weichere Bett, schwiizertütsch und Wasser ab de Röhre – aber zu eurer Beruhigung ich möchte immer noch nicht zurück. Am Samstag habe ich dann endlich meinen Rucksack erleichtert und habe mein Päckli nach Hause geschickt. Schon komisch, da soll ich schon so bald wieder zurückgehen.
In der Osternacht um 11 Uhr waren wir erneut bei der Kathedrale und haben mit vielen Anderen Osterwache gehalten. Erneut ein sehr langer aber abwechslungsreicher Festgottesdienst mit dem Bischof (Hindi) mit sehr vielen Liedern bei welchen kräftig mitgesungen wurde. Dank einem englischen Hand-out konnte ich auch so ziemlich allem folgen. Als wir alle gegen 2.30 Uhr wieder im Convent waren gab es hier dann heissen Tee und Osterhasenlebkuchen und die bemalten Ostereier.
Heute dann sind wir in einer langen Prozession mit saemtlichen christlichen Gemeinschaften von Lucknow durch die Quartiere zur Kathedrale gezogen. Dort gab es kurze Gebete der verschiedenen Oberen.