Da ich zu spät war konnte ich nur noch mit den normalen und lokalen Busen in Richtung Rewalsar abreisen. Dh, zuerst mit dem Taxi nach Dharamsala, dort den Bus nach Palampur. In Palampur habe ich dann auch während dem fliegenden Wechsel in den neuen Bus nach Mandi a) einen Fingernagel und b) meine Lesebrille eingebüsst, bin aber trotzdem in Mandi angekommen und habe mir dort ein Zimmer im Raj Palace genommen, ein etwas verschrobenes Hotel mit Heizung und Bar. Sie waren alle sehr freundlich zu mir und beim Abendessen gab eine junge Dame dann noch ein kleines Konzert für ihre Tischgesellschaft und ich durfte zuhören. Am anderen Tag im strömenden Regen mit dem Bus nach Rewalsar hoch. Ich glaube es war mir noch nie so mulmig im Magen wie auf dieser Fahrt, vielleicht war es wegen der ständigen Richtungswechslerei dem Berghang entlang, dem heftigen Regen der es gefährlicher aussehen liess oder meinem Gepäck das ich auf den Schoss nehmen musste damit mehr Passagiere reinpassten. Meine Knie sind unterdessen so etwas von blau, diese lokalen Busse sind einfach nicht für lange Beine gebaut.
Hier in Rewalsar ist es sehr ruhig unter Tag, in der Nacht aber herrscht ein ständiges Geschreie/Gekläffe zwischen Affen und Hunden. Rewalsar ist vor allem durch seinen heiligen See, viele Schreine und als Pilgerort für Sikhs, Hindus und Buddisthen bekannt. Diesmal wohne ich im Gästetrakt eines Klosters (Gompa) und es ist wieder einmal saukalt. Mein heisses Wasser benötige ich vor allem zum PET(Bett)-Flaschen zu machen. Heute hat dann zwar die Sonne geschienen aber mir reicht es nun, ich gehe wieder ins Tal um dort etwas mehr Wärme fühlen zu können. Das heisst also morgen ist bereits schon Abreisetag Richtung Chandigarh.