Durch die verspätete Abfahrt ab Dehli um fast 30 Stunden kamen wir erst als es eindunkelte im Hotel Madava Desert in Mandava an. Unterwegs waren wir in einem typischen Tourist Inn Mittagessen.
Nach dem Abendessen gab es noch eine offizielle Begrüssung mit Rum-Whisky-Cola, da unser Guide Basand auch Geburtstag hatte. Da die Anlage wie ein Dorf gebaut ist bin ich doch auf dem Heimweg im Dunkeln um die falsche Ecke gebogen und habe das Zimmer-Häuschen erst im 2. Anlauf gefunden. Endlich neue Kleider nach der Dusche und dann noch eine Tasse Nescafe begleitet von einem kleinen Appenzeller.

Hier mein Häuschen für eine Nacht.

Dadurch dass ich die letzten Flüge mit Emirates gemacht habe, bin ich nun schon etwas verwöhnt. Lufthansa kann da zwar im Bezug auf Komfort, Unterhaltung und Beinfreiheit leider nicht ganz mithalten aber schlussendlich geht es ja um’s Ankommen und das sind wir.

Am 31.1. abgeflogen und doch erst am 2.2. angekommen

Eine bunt durchmischte Gruppe stieg ein und dieselbe Gruppe von 309 Passagieren bekam mrgens um Sieben, also nur eine viertel Stunde vor der Landung in New Delhi die Information, dass wir nach Mumbai fliegen müssen. Infolge Nebel war die Sicht nur gegen 50 Meter weit und nicht die im Minimum erforderlichen und vorgeschriebenen 75 Meter.

Etwa 1.5 Flugstunden später landeten wir in Mumbai und warteten darauf das der Flieger wieder betankt wurde.
Danach warteten wir auf grünes Licht bezüglich Sicht aus Delhi und warteten auf die Starterlaubnis in Mumbai. Um 10 Uhr war klar dass die Crew nun auch nicht mehr weiterfliegen darf.
Von da an warteten wir auf Informationen über das weitere Vorgehen respektive darauf, dass wir die Erlaubnis bekamen die Maschine zu verlassen. Leider gingen in dieser Zeit auch langsam die Getränke aus was doch bei einigen Passagieren für Unruhe sorgte.

Ab 13.00 Uhr durften wir dann die Maschine endlich verlassen und fuhren in den Zubringerbussen zu einem Arrival Gate. Aber dort warteten wir erneut und zwar noch im Bus eine weitere halbe Stunde, bis die Passagierlisten aus Delhi durch die zusätzlich organisierten Mitarbeitern des Flughafens bereit waren uns abzufertigen.
Wir warteten darauf unsere Pässe abzugeben und Transitschein zu erhalten. Mit diesem mussten bis zum Hotel noch weitere 4 Kontrollpunkte passieren und dort jeweils unsere Namen mit den Fluglisten vergleichen lassen. Dann wurden wir am Schluss in 2 verschiedene Hotels gebracht und konnten so gegen 14.30 Uhr endlich richtig essen und trinken. Da wir noch nicht wussten was weiter geschehen wird warteten die Meisten im Hotel. Und da das Hotel ja auch einen Wellnessbereich hatte wisst ihr ha sicher was ich mir gegönnt habe, genau 90 Minuten Massage 🙂 Ferien sind schön.

Abends erhielten wir dann die Nachricht, dass wir um 2 Uhr Nachts den Wake up Call erhalten würden. Die ersten Transferbusse waren schon um 2.30 Uhr am Airport, dort hiess es aber erneut warten:
Nein eigentlich hiess es nichts – wir standen da einfach alle an und warteten vor einem Eingang zum Gebäude. Ewas nach 5 Uhr hatte ich auch endlich meinen Pass wieder und das fast „normale“ Ausreise Prozedere mit „normalen“ Wartezeiten konnte beginnen.

Pünktlich zum Boarding um 7 Uhr waren wir dann alle durchund an Bord mussten wir nur noch auf die letzten Passagierzählungen (als Gegencheck zur Passagierliste), erneuter Kontrolle einiger Pässe und die Freigabe durch die Behörden warten und kurz nach 8 starteten wir dann endlich.

Gegen 10 Uhr landeten wir dann endlich in Delhi, warteten wieder bei den „normalen“ Einreiseprozederen und dann trafen wir auch bald schon unseren Führer und den Rest der Reisegruppe.

 

Gerade bei solchen Situationen sieht man wieder wie die Menschen doch verschieden sind. Die einen hatten Angst zu verhungern, andere fluchten immer von wegen eingesperrt im Gefängnis, eine spirituell bekehrende Dame mit Ziel Dharamsala (@Paps: Ich glaube das war eine von Charly’s Bekannten) war doch nicht so grossmütig und sanft wie sie möchte, die jungen Italiener waren überdreht, ein Herr aus der FirstClass hat anderen Mitfliegern ohne Handy seines gegeben und Telefone entgegen genommen. Die Familien blieben ruhig und deshalb wohl auch de Kinder, verwöhnte Touristen pochten darauf beim dem höchsten der LH zu reklamieren. Ein NRI hat für die 3„Geburtstagskinder“ jeweils das Happy Birthday angestimmt und überall sehr gute Stimmung verbreitet. Einige halfen, einige waren still und andere wollten wiederum immer noch die Ersten sein.

Was ich daraus mitgenommen habe: – das warten hat mich gut auf die Ferien eingestimmt und es ist sehr gut mehr als 1 Buch und 1 zusätzliche Flasche Wasser im Handgepäck zu haben…

Das ist zwar jetzt viel Text geworden aber von nun an werde ich versuchen doch etwas gemässigter zu schreiben.