Am Samstag war leider noch gar nichts besser. Ich lag im Bett, habe mich Aufgrund des Fiebers sehr bemitleidet, jeder Film der lief war doof, war alleine, alles tat weh und sprechen konnte ich immer noch nicht wirklich. Eben so richtig wehliidig (kraenklich, weinerlich).
Die Aussicht noch weitere Naechte krank im Hotel zu verbringen, um nur an meinem Reiseplan festzuhalten, hat mich nicht besser fuehlen lassen. Also habe ich mich am Mittag entschlossen, falls moeglich, nach Khaj zurueckzufahren. Nach Khajuraho faehrt jeden Tag (ausser Mittwochs) ein Nachtzug (20.15 ab Delhi – 6.30 Khajuraho Endstation). Da ich nur ein Waitinglist Ticket bekam musste ich bis am Abend nach Veroeffentlichung der Charts warten, ob ich meinen Liegeplatz bestaetigt erhielt. Das indische Zugsreservtionssystem ist auch etwas einzigartiges… und es funktioniert. Ich werde es spater noch in Kuerze mal erlaeutern.
Als ich kurz nach 6pm sah das der Platz bestaetigt wurde, gab ich sofort dem Empfang Bescheid, dass ich auschecke um nach Khaj zu fahren. Wieder rauf, eine Facebook Nachricht an Jahangir geschickt damit er schauen kann, dass ich ein Zimmer haben werde und schnell alles einpacken. Kurz darauf ruft Masood mich an, wieso und ob ich wirklich resp. wann ich abreisen. Ein zweiter Anruf und ich erfahre, dass ein Mr. Mamu(den ich schon einmal kennengelernt habe) auch nach Khaj zurueckfaehrt, dieser mich zum Zug begleiten und schauen wird, dass es mir waehrend der Reise gutgeht.
Soviel Fuersoge bin ich mir ja nicht gewohnt aber ich war sehr froh, so angeschlagen nicht noch viel organisieren, respektive denken zu muessen. Und es war wirklich so…Mr. Mamu fuhr mit mir zum Zug und kam immer wieder mal an meinem Abteil vorbei um zu schauen ob alles i.O. ist.
Bereits im Zug habe ich dann noch weitere Menschen getroffen, die ich von Khaj her vom sehen oder gruessen her kenne. Bei der Ankunft wurde ich auch bereits wieder erwartet und abgeholt. Nach dem Zimmerbezug bin ich auch gleich droben geblieben und habe eine weitere Runde geschlafen und ausgeschwitzt. Ich bin sehr froh, wieder hier zu sein und mich in Ruhe und gewohnter Umgebung auskurieren zu koennen.
Da Jahangir am naechsten Tag in aller Fruehe fuer eine Woche nach Srinagar(Kashmir) heimgehen wird, habe ich den groessten Teil des Nachmittages dann bei ihm im Shop verbracht um etwas zu plaudern, obwohl es bei mir halt eher ein Kraechzen war.